Die vielleicht persönlichste Performance des Musikers in Herzberg
Herzberg. Als Eric Rust im Schloss Grochwitz gastierte, zeigte er sich in vielen Gesichtern. Er sang Geschichten und erzählte vom Leben, seinem Leben. Wie er 1984 die DDR verließ, er ging, Frau und Kind blieben, vorerst. Er stellte den Brettverkäufer vor, der für jeden Kopf das passgenaue Brett bereit hält. Er sprach und sang vom Träumen, von Tschernobyl und dem verseuchten Rhein. Idealismus, gesunder Menschenverstand und Protest vereinen sich in Eric Rusts Liedern zu einem wohltuenden Granulat voll Lebensweisheit, das aufgegossen mit Musik zu echter Kunst wird.
Die Verbundenheit des Würzburger Musikers mit Dresdener Wurzeln reicht seit Jahren nach Herzberg. Cheforganisator Reinhard Straach lockte den Künstler schon einige Male an die Schwarze Elster und machte die Herzberger Musikfreunde mit einem außergewöhnlichen Menschen bekannt, der authentisch das Leben in Lieder kleidet.
Stephanie Kammer
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