Premiere von "Dingsdabums" nach drei Stunden ausverkauft / Reservierungen für 29.10.21 + 30.10.21 möglich
Herzberg. Nach anderthalb Jahren Bühnenzwangspause steht den ScHerzbergern der Sinn nach Aktualität und ungehemmter Fröhlichkeit. Die Herzberger Theaterfreunde wollen nur noch eins: wieder spielen und das Lächeln im Gesicht des Publikums sehen. Der lange Verzicht auf das humorgeimpfte Kulturschaffen sorgte am Ende für einen Kreativ-Knall, für den nun der Vorhang geöffnet wird. Mit dem neuen Stück namens „Dingsdabums“ startet die Truppe ab Mitte Oktober die Spielsaison in Herzberg.
In den zurück liegenden Monaten waren die ScHerzberger nicht untätig. „Immer wieder suchten wir nach Aufführungsmöglichkeiten“, sagt Stückeschreiberin Stephanie Kammer. „In der Schreibtischschublade liegen noch immer die Manuskripte von „Tarzan“, der „Gerüchteküche“ und ein Konzept für „Dr. Wunderhorn“. Erst jetzt sind die Bedingungen so, dass wir in unserem kleinen bescheidenen Bühnenformat spielen können“, freut sich die ScHerzbergerin. Schon beim ersten Treffen der Theatermacher nach den Öffnungsschritten war klar, dass die aktuelle Lage geradezu danach schreit, auf der Bühne verarbeitet zu werden. In typisch ScHerzberger Manier bedeutet das, jeder und alles bekommt wieder einmal kräftig sein Fett weg. Nach gut sechs Wochen war das neue Stück fertig geschrieben. Seitdem wird geprobt.
Wie in den vorangegangenen Stücken „25 Millionen für Herzberg“ und „Rettet Reinhard“ beginnt der Klamauk wieder im Hier und Jetzt. „Wir hatten überlegt, was das eigentliche Kreuz dieser Pandemie ist“, verrät Christian Poser, der Mann mit den vielen Bühnengesichtern. „Es ist das Sterben. Die Zerbrechlichkeit des Lebens. Und das haben wir so humorvoll wie möglich zum Thema des Stücks gemacht“, fügt Spielerin Ines Medenwald an. Wen wundert es da, dass alle vier Hauptdarsteller in den ersten vier Szenen den Löffel abgeben müssen. Sie begegnen sich wieder vor dem Fegefeuer: Dort, wo sich ein jeder von seinen Lebenslastern befreien soll. Besonders versessen sind Christian, Ines und Steffi nicht auf diesen Seelenwaschgang, zumal der edle und sündenfreie REINhard (Straach) sofort und ohne Umwege zur rechten Hand des Himmelsvaters aufgestiegen ist. Er handelt für die drei einen Deal aus: Weil der Himmel pandemiebedingt so voll ist, bekommen alle eine letzte Bewährungsprobe. Der Lohn? Die Rückkehr nach Herzberg. „Eine Strafe!“, wie das wetternde Himmelfahrtskommando lautstark moniert. Meckernd übernehmen die Drei ihre Missionen: Christian trifft den chinesischen Präsidenten Xi Jingping, Ines den Papst und Steffi liest Herzbergs Bürgermeister die Leviten. Am Ende wird selbst der Herrgott ratlos staunen.
Die Premiere findet am 22. Oktober um 19 Uhr im Raum 1 bei Reinhard Straach (Dresdener Str. 29) in Herzberg statt. Sie ist bereits wenige Stunden nach der Veröffentlichung des ersten Pressetestes in der Lausitzer RUNDSCHAU ausverkauft.
Weitere Aufführungen am 23.10., 29.10. und 30.10 zur gewohnten Zeit am gleichen Ort.
Es gilt die 3-G-Regel.
Um Reservierung in der BücherKammer oder unter 03535/248779 wird gebeten.
AKTUALISIERUNG 7.09.2021: 14 Uhr
Aufführungen am 22., 23. und 29.10.2021 ausverkauft.
20 Restkarten für den 30.10.21 noch verfügbar.